Ikonographische Bildbetrachtungen des Barock

Austern in einer Schale, ein aus seinem Vogelbauer befreiter Papagei, ein üppiges Füllhorn im Arm einer drallen Nackten, oder zerbröseltes Zuckerwerk auf der Tischplatte – dem heutigen Betrachter erschließen sich viele Bildmotive nicht mehr auf den ersten Blick, weil uns die Kenntnis der einschlägigen Quellen und die Denkungsarten der jeweiligen Epochen verloren gegangen sind. Daher haben sich im Laufe des 19. Jahrhunderts in der Kunstgeschichte wissenschaftliche Methoden entwickelt, die sich ausschließlich mit der Bedeutungsdimension eines Kunstwerks beschäftigen: Ikonographie und Ikonologie genannt.
Der Schwerpunkt des Seminars liegt auf der Epoche des Barock und ermöglicht somit neben dem Eintauchen in die damals verbreiteten mythologischen Themen auch die Betrachtungsweise der neuen Bildmotive wie Stillleben und Genremalerei.

Der Einstieg in den Kurs ist auch ohne Besuch der vorangegangenen Kurse möglich.